Alwa Glebe (* 1. April 1960 als Susanne Gronemann in Hannover) ist eine deutsche Künstlerin, Sängerin und Musikerin.
Ein frühes und ausgeprägtes Interesse an allen Arten von Künsten, insbesondere an Musik und Poesie, war der entscheidende Einfluss in ihrer Jugend.
Ende 1979 war sie Mitbegründerin (Keyboards) der deutsch-britischen New Wave Band Index Sign. Nach der Aufnahme von zwei Alben („Entrance“, „Second Exposure“/No Fun Records), verschiedenen Konzerten in den Jahren 1981 und 1982 und einer Tournee als „Special Guests“ mit den Simple Minds löste sich die Band Ende 1982 auf.
Von 1983 bis 1986 gab es eine Zeit der künstlerischen Neuorientierung, die zu längeren Auslandsaufenthalten in San Francisco (USA) und Glasgow (Schottland) führte.
Nach verschiedenen Jobs als DJ, im Verkauf und als freiberufliche Texterin studierte Alwa Glebe Philosophie und Neue deutsche Literatur an der Universität in Hannover und Berlin, als die Mauer fiel.
1997 fanden erstmals Studioaufnahmen unter dem Künstlernamen Alwa Glebe in Nürnberg statt. Ende der 90er Jahre war „Debut“ das erste deutschsprachige Album, das auf Cuptose Records veröffentlicht wurde. 2005 erschien das zweite Album mit dem Titel „Irrlichter“ auf DO OR DIE und etablierte schließlich Alwa Glebe in Szenekreisen als „Dark Chanteuse“. Beide Alben erhielten auch im Ausland eine unerwartet große Resonanz.
Nach einer krankheitsbedingten Pause kam Alwa Glebe mit dem Neurologen und Aura-Experten Dr. Klaus Podoll in Kontakt. Ihre Zusammenarbeit begann 2008 und war die Grundlage seiner international anerkannten Arbeit "Migraine Aura as Source of Artistic Inspiration in the German 'Dark Chanteuse' Alwa Glebe" (Neurology of Music / F. Clifford Rose, London 2010). Gemeinsam nahmen sie zahlreiche Einladungen für wissenschaftliche Sendebeiträge wahr (u. a. deutscher WDR-TV, französisch-deutsche ARTE TV ) und zur Tagung der Nietzsche Gesellschaft in Weimar.
2007 begannen die Arbeiten an der ersten internationalen Dokumentation über Migräne "Out of my head" des New Yorker Filmteams Susanna Styron und Jacki Ochs unter Beteiligung von Alwa Glebe. Die Filmaufnahmen zum DVD-Bonustrack „Part of me“ fanden in Alwa Glebes Studio in Thüringen statt.
Ende 2019 erschien nach jahrelanger Vorarbeit das dritte Album „Against the pain“ auf Cuptose Records. Handgespielte, minimalistische Arrangements von Alwa Glebes eigenen Kompositionen und die akustische Nähe ihrer Stimme standen im Vordergund dieser Produktion. Zwei Coverversionen von Bryan Ferry und Lou Reed sowie ein Gedicht von Emily Dickinson vervollständigten das Album.
Im September 2021 erschien mit „german days 1998-2006“ eine Compilation Ihrer Frühwerke.
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